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Wie Risikobewertungen zu höheren Sicherheitsstandards bei Sekundärverpackungen führen

Geschrieben von Robbie Quinlin | 19.09.2025 14:31:45

Von der anfänglichen Maschinenkonstruktion bis zur endgültigen Installation und dem laufenden Support geht BPA alles nach dem Prinzip "Sicherheit zuerst" an. Diese Philosophie ist die Grundlage für unseren rigorosen Ansatz beim Risikomanagement und der Entwicklung von Sicherheitssystemen. Risikobewertungen sind ein integraler Bestandteil des Entwicklungsprozesses und ein proaktiver Ansatz für das Risikomanagement und die Gewährleistung der Sicherheit unserer Maschinen.

Wenn Sie eine neue Maschine für Ihre Sekundärverpackungslinie oder eine kritische Änderung Ihrer aktuellen BPA-Anlage in Betracht ziehen, werden wir die Vorteile einer Risikobewertung für Ihr bevorstehendes Projekt untersuchen. Außerdem werden wir uns mit den potenziellen Gefahren befassen, die durch eine Bewertung ermittelt werden können, um die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter bei der Arbeit mit oder an BPA-Maschinen zu gewährleisten.

Potenzielle Maschinengefahren verstehen

Sekundärverpackungsanlagen umfassen viele bewegliche Teile, Energiequellen und Prozesse, die bei unsachgemäßer Handhabung Gefahren bergen können. Bei der Erstbeurteilung unserer Standardanlagen untersuchen wir jeden Aspekt des Maschinenbetriebs, um potenzielle Gefahren zu ermitteln, darunter die folgenden:

  • Mechanische Gefährdungen: Zu den üblichen Risiken gehören Quetschstellen, an denen Finger oder Gliedmaßen eingeklemmt werden können, Quetschzonen, die durch sich bewegende Komponenten entstehen, Scherwirkungen und Verhedderungsrisiken.
  • Elektrische Gefährdungen: Es besteht die Gefahr von Stromschlägen durch freiliegende Kabel oder Komponenten sowie die Gefahr von Lichtbogenüberschlägen, insbesondere bei Wartungsarbeiten oder Fehlfunktionen, wenn die Nichtbeachtung der strengen Lock-Out-Tag-Out-Verfahren (LOTO) zur Abschaltung von Geräten zu schweren Verletzungen führen kann.
  • Erreichbare Gefährdungen: Diese Gefahren treten häufig bei Pick-and-Place-Systemen, Robotern und Förderanlagen auf, bei denen die Bediener instinktiv in den Maschinenweg greifen könnten, um Staus zu beseitigen oder Produkte einzustellen, und sich dabei beweglichen Teilen aussetzen.
  • Gefährdungen durch Roboter: Industrieroboter arbeiten mit erheblicher Geschwindigkeit und Kraft innerhalb bestimmter Zellen. Zu den Risiken gehören Verletzungen durch Stöße und Quetschungen sowie die Gefahr, dass Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten oder unerwarteten Neustarts in geschützten Bereichen eingeklemmt werden.
  • Ergonomische Gefährdungen: Während die Automatisierung viele manuelle Risiken reduziert, kann ein schlechtes Design zu Verletzungen durch wiederholte Belastung, wie das Karpaltunnelsyndrom, oder zu Muskel-Skelett-Problemen durch ungünstige Haltungen oder Bewegungen führen.
  • Gefahren für den Benutzer: Risiken, die sich aus mangelnder Schulung, Selbstgefälligkeit, die sich durch die Vertrautheit mit den Maschinen entwickelt hat, oder dem absichtlichen Übergehen von Sicherheitsmaßnahmen, häufig bei Wartungsarbeiten, ergeben.

Wie funktionieren Risikobewertungen?

Wenn Kunden eine neue Maschine kaufen oder ihre bestehende BPA-Ausrüstung modifizieren, können sie auch eine Risikobewertung erwerben. Der Hauptzweck einer Risikobeurteilung besteht darin, alle potenziellen Möglichkeiten zu ermitteln, wie sich jemand bei der Interaktion mit der Maschine verletzen könnte, um Entscheidungen über die Risikominderung und Änderungen der Sicherheitskonstruktion treffen zu können. Obwohl die Risikobewertungen von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausfallen können, enthalten die meisten Bewertungen einige der folgenden Elemente:

Bewertung der Gefahren: Der Prozess beginnt in der Regel damit, die Gefahren der Maschine ohne Schutzeinrichtungen zu ermitteln. Die Ingenieure suchen nach Risiken wie Einklemmung, Quetschung, Stromschlag oder Störlichtbogen. Sie untersuchen die Maschine und listen alle denkbaren Gefahren und Interaktionspunkte mit dem Personal auf. Vor der Implementierung von Schutzvorrichtungen werden die Ingenieure wahrscheinlich Konstruktionsänderungen in Betracht ziehen, um diese Risiken zu mindern, z. B. die Vergrößerung eines Spalts oder die Änderung der Bewegung einer Komponente.

Analyse des menschlichen Faktors: Bei einer Risikobewertung wird auch untersucht, wie das Personal für die Fehlersuche und Wartung auf die Maschine zugreifen muss, um die Sicherheit zu gewährleisten. Dabei können der erforderliche Ausbildungsstand der Bediener, die Fluktuationsrate und die Risiken im Zusammenhang mit der Überwindung von Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt werden. Eine solide Ausbildung, klare Standardarbeitsanweisungen (SOPs) und Sicherheitsmaßnahmen wie individuell kodierte Türschlüssel können dazu beitragen, diese Herausforderungen zu bewältigen.

Besuche vor Ort: Bei komplexen Integrationen oder älteren Systemen kann ein Besuch vor Ort erforderlich sein, um den verfügbaren Platz und andere an der Integration beteiligte Maschinen zu ermitteln. Dies ist für unsere Ingenieure besonders wichtig, wenn es sich um ältere, nicht BPA-konforme Maschinen in der Anlage handelt, für die es keine formale Dokumentation gibt. Sie untersuchen die Anlage und sprechen mit dem Personal vor Ort, um ihre Erkenntnisse für einen maßgeschneiderten Bericht zusammenzustellen.

Dokumentation: Alle Feststellungen werden in einer formellen Dokumentation zusammengefasst, in der die Gefahren, Abhilfemaßnahmen und die Einhaltung der entsprechenden Normen, wie ISO 12100 und NFPA 79, detailliert beschrieben werden. Während des gesamten Prozesses arbeiten wir mit unseren Kunden zusammen, um sie bei der Erstellung von Risikobewertungen zu unterstützen, und ermutigen den Kunden, eine gründliche Risikobewertung für seine Umgebung durchzuführen.

Was sind die Vorteile einer Risikobewertung?


Inzwischen wissen Sie wahrscheinlich, dass der wichtigste Vorteil einer Gefährdungsbeurteilung die erhöhte Sicherheit für alle ist, die mit Sekundärverpackungsmaschinen zu tun haben. Gefährdungsbeurteilungen können Herstellern und Betrieben dabei helfen, ein Sicherheitssystem zu implementieren, das Menschen proaktiv davor schützt, durch einen unvorhergesehenen Konstruktionsfehler der Maschine oder durch menschliches Versagen aufgrund mangelnder Schulung oder schlecht geplanter Arbeitsanweisungen verletzt zu werden.

Neben der Vermeidung von Verletzungen können die aus einer detaillierten Risikobewertung gewonnenen Erkenntnisse die Zuverlässigkeit der Maschinen und die Betriebszeit erhöhen. Bei Maschinen, die von Anfang an mit integrierter Sicherheit konstruiert wurden, kommt es in der Regel seltener zu Störungen oder Ausfällen als bei Maschinen ohne Sicherheitsmerkmale.

Außerdem fördert der Bewertungsprozess die Berücksichtigung einer besseren Ergonomie, was zu Konstruktionen führt, die Verletzungen durch wiederholte Belastungen, Muskel-Skelett-Probleme und Ermüdung des Bedieners minimieren. Schließlich tragen strenge Risikobewertungen dazu bei, die Einhaltung der erforderlichen Industrienormen und spezifischen Kundenanforderungen zu gewährleisten.

Wie BPA die Sicherheit von Sekundärverpackungsanlagen erhöht

Auf der Grundlage der Ergebnisse unserer Risikobewertung integrieren wir die Sicherheit in die Maschinenkonstruktion, indem wir die Maschine zunächst modifizieren, um Gefahren zu beseitigen oder zu verringern. Anschließend implementieren wir physische Schutzvorrichtungen, die auf die jeweilige Gefahr zugeschnitten sind, sofern noch Risiken bestehen.

Feste Schutzeinrichtungen, wie z. B. verschraubte Barrieren, können direkt in die Maschine eingebaut werden, während bewegliche Verriegelungen in der Regel für den Zugang zur Wartung und Fehlerbehebung verwendet werden. Tunnelschutzvorrichtungen oder Geräte zur Anwesenheitserkennung, wie Lichtvorhänge und Scanner, können verhindern, dass Bediener in gefährliche Bereiche gelangen.

Wir ergänzen unsere physischen Schutzvorrichtungen durch robuste Kontrollsysteme. In der Regel konstruieren wir nach den Standards der Kategorie 3 und PLd, um sicherzustellen, dass der Ausfall einer einzigen Komponente nicht zu einer gefährlichen Situation führt. Darüber hinaus können wir auf Wunsch oder bei Bedarf fortschrittliche Sicherheitsmaßnahmen einbauen, wie z. B. Systeme mit eingeschlossenen Schlüsseln und sequenzierte Trennvorrichtungen.

Schlüsselschleusen verhindern, dass Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten versehentlich in gesicherten Räumen eingeschlossen werden. Sequestrierte Trennschalter verbessern die elektrische Sicherheit erheblich, indem sie die Bediener von potenziellen Störlichtbögen isolieren und sicherstellen, dass die gesamte Schalttafel bei Wartungsarbeiten stromlos ist.



Zusammenfassung

Dank unseres ingenieurmäßigen Ansatzes, der sich auf die Anpassung an Kundenwünsche und Flexibilität stützt, können wir für jede einzelne Anwendung ein Höchstmaß an Sicherheit bieten, das oft über die Industrienormen hinausgeht. Vor über einem Jahrzehnt haben wir Cat 3 und PLd als Standard eingeführt. Wir nehmen uns die Zeit, die Anwendung zu verstehen, arbeiten offen zusammen und stellen die Sicherheit aller Personen, die mit unseren Maschinen zu tun haben, in den Mittelpunkt unserer technischen Philosophie.

Unsere Konstruktions- und Steuerungsingenieure führen Risikobewertungen für Neubauten sowie Maschinenaufrüstungen und Änderungen an bestehenden BPA-Anlagen durch, die von unserem großen Serviceteam betreut werden. Wenn Sie eine neue Anlage in Erwägung ziehen oder Ihren vorhandenen Sammelpacker modifizieren möchten, ist eine Risikobewertung ein wichtiges Sicherheitsinstrument, das sich durch Risikominderung und verbesserte Betriebszeit mehr als bezahlt macht.

Setzen Sie sich noch heute mit uns in Verbindung, um mehr über Risikobewertungen und unseren Ansatz zur Sicherheit während des gesamten Prozesses zu erfahren.